Dass ich Marathonläuferin bin, hat mir große mentale Selbsteinblicke gewährt. Ab Kilometer 14 hören meine Selbstpläusche über Gott und die Welt auf und münden in meiner Innenwelt. Wie wenn sich der aufgewühlte Schlamm der Oberfläche auf dem Wasserboden setzen kann. Bewusste eigene Klarheit breitet sich von alleine aus. Von Hand gemachte Meditation, ganz beiläufig. Meine nächsten Lebensschritte habe ich immer dann erkannt. Muss es dafür ein Marathon sein? Nicht für jeden Menschen. Jedoch braucht es immer eine tiefe Verbindung mit und zu sich. Und die spüre & höre ich selbst neben den Sambarhythmen an der Laufstrecke.
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